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"Malstrom" - Ausstellung im Museum im »Stern«

Arbeiten des Künstlers Dieter Laue aus Köln

Museum im Stern_Kultur Kreis Höxter

Dieter Laue, geb. 1950 in Lüdenscheid, absolvierte an der FH Köln, den ehemaligen Kölner Werkschulen, das Studium „Freie Malerei“, das er mit dem Meisterschülerexamen abschloss. Neben kulturellen Aktivitäten wie die Gründung der Theater-Galerie „Atelier-Theater“ und der Durchführung internationaler Ausstellungsprojekte, entwickelte er kontinuierlich seine ganz eigene Maltechnik, die er im In- und Ausland ausstellte. Mit der Stadt Warburg ist er durch die katholische Landvolkshochschule Hardehausen verbunden, an der er mehr als 30 Jahre Malseminare leitete und Ausstellungen von Malschülern in der Galerie Hardehausen durchführte.

Dieter Laues Maltechnik beruht auf der Wechselwirkung von Wasser und Farbmaterie. Die Pigmente, aus denen Laue seine Farben selbst herstellt, lassen das auf die Leinwand gesprühte und herabrinnende Wasser nur in bestimmten Bahnen und Strukturen laufen. Farben sind hier nicht nur Koloristik, sondern auch Grafik und die Pigmente sind nach ganz typischen Texturen und Bewegungsmustern unterscheidbar und einsetzbar.

Sie machen den „Sound“ von Laues Bildern aus. „Sound“ ist ein Begriff aus der Musik und Laues abstrakte Malerei orientiert sich an Prinzipien der Musik. Die Farbschichten sind als Dreiklänge aufgebaut, die Wasserströme gliedern das Gemalte in rhythmische Zusammenhänge, die Bildfläche steht für ihn analog zur Zeit, in der sich die Musik bewegt. Seine Bilder entstehen wie frei improvisierte Musik aus dem Prozess und das sich unter dem Wasserfluss ständig verändernde Bild ist kein Objekt sondern ein Mitspieler. Der Maler und das Bild improvisieren.